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Sensorische Integration

Sensorische Integration ist ein normaler neurologischer Prozess, bei dem das Gehirn eingehende Sinnesreize aus der Umwelt ordnet, organisiert und verarbeitet. Alle Abschnitte des Zentralenervensystems, die erforderlich sind, damit ein Mensch sich sinnvoll und emotional zufrieden mit seiner Umgebung auseinandersetzen kann, werden aufeinander abgestimmt.

Die Sensorische Integration spielt eine zentrale Rolle in der gesamten Entwicklung des Kindes von Beginn an. Es entstehen neue Verknüpfungen im Nervengeflecht des Gehirnes, das Gehirn vergrößert seinen Erfahrungsspeicher.

Mit dieser Erfahrrung macht das Kind wiederum neue Erfahrungen, und so entsteht eine sich ständig erweiternde Spirale der Lernentwicklung. Dies betrifft sowohl das Lernen auf motorischer Ebene (daher der Begriff Sensomotorik),  als auch die sprachliche,  geistige und emotionale Entwicklung.  Ein Kind nutzt sein Wissen und seine Erfahrungen, um darauf aufzubauen, so wie bei dem Bau eines neuen Hauses das Fundament eine stabile Grundlage für den weiteren Hausbau ein grundlegender und äußerst wichtiger Schritt ist. Wenn nun das „Fundament“ nicht stabil und nicht gut vorbereitet für die Belastungen des Alltags ist, wird auch der Aufbau brüchig sein. Dies ist der Fall bei sensorisch-integrativen Dysfunktionen.

Symptome der Sensorischen Integrationsstörung

Die Symptome sind bereits im Säuglingsalter zu beobachten. Diese Kinder haben häufig Probleme beim Trinken und neigen deshalb zu Koliken. Oft wird Tag und Nacht verwechselt, die Kinder sind sehr unruhig und schreien oder zeigen eine auffällig geringe Aktivität. Sie reagieren irritiert oder abwehrend auf Berührungen und Lageveränderungen.

Größere Kinder sind in ihrer motorischen und sprachlichen Entwicklung noch nicht so weit wie Gleichaltrige. Sie gelten als ungeschickt und haben ein mangelndes Körper- und Selbstbewusstsein, reagieren empfindlich auf Geräusche, können sich nur schwer an neue Situationen anpassen und zeigen oft auch im Verhalten Auffälligkeiten. Dazu können noch Lernstörungen oder Hyper-, beziehungsweise Hypoaktivität kommen.

 

Sensorischen Integrationstherapie in der Ergotherapie

Anwendung bei Kindern mit:
  •  Entwicklungsverzögerungen
  • Verzögerung der Sprachentwicklung
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Lernproblemen
  • Verhaltensstörungen
  • Hyperaktivität
  • Störungen von Grob- und Feinmotorik
  • psychosomatische Probleme
  • Behinderungen